Unser Engagement

Sechs Jahrzehnte nachhaltige Markenführung

10. November 2022

„Hier steht wie’s geht!“ Seit 65 Jahren ist das Magazin und die Marke selbst ist der Mann kompetenter und inspirierender Ideengeber für die Heimwerker-Community in Deutschland. Neben verständlichen Anleitungen für die kleinen und großen Projekte in Haus, Wohnung oder Garten bietet der DIY-Brand zahlreiche Praxistipps zum Selbermachen, Verschönern, Umbauen, Reparieren und Erhalten. Nachhaltigkeit liegt also von Beginn an in der DNA der Marke. Chefredakteur Nils Staehler lässt uns im Interview hinter die Kulissen der Heimwerker-Lovebrand blicken. 

Lieber Nils, herzlichen Glückwunsch an Dich und Dein gesamtes Redaktionsteam zum 65. Geburtstag der Marke selbst ist der Mann! Was für ein großartiges Jubiläum: Seit über sechs Jahrzehnten seid Ihr mit dem Titel am Markt. Zum 60. Jubläum schrieb das Fachmagazin „Kress“: „Sechs Jahrzehnte erfolgreicher Journalismus: selbst ist der Mann gehört zu den wenigen Printtiteln im Lande, die in der frühen Bundesrepublik entstanden sind und noch bis heute florieren.“ Was ist Euer Geheimnis?

Nils: Nachhaltige und konsequente Markenführung ist das Erfolgsrezept jeder Marke – auch bei selbst ist der Mann. Wir sind und waren das Leitmedium der Heimwerker-Zielgruppe und wir stehen für gelebte Nachhaltigkeit: Unserem ursprünglichen Konzept und der DNA sind wir immer treu geblieben und keinem Trend hinterhergelaufen. Ideen selbst umsetzen, Reparieren und Erhalten sind die Motive, die unsere Inhalte bis heute bestimmen. Dabei stehen Nutzwertigkeit, Ideenvielfalt und hochwertige Tests mit Kaufempfehlungen bei uns heute stärker im Vordergrund.

Wir haben die Marke weiterentwickelt und kontinuierlich ausgebaut mit Blick auf die Bedürfnisse und die veränderten Nutzergewohnheiten der Zielgruppe. Seit 1996 ist selbst.de online und wir sind bei Pinterest, Instagram und Facebook mit einer Social Media Reichweite von über 420.000 Social Media-Contacts sehr aktiv und beliebt. Dennoch ist Print immer noch der wichtigste Bereich für die Marke.

Auch mit 65 Jahren geht das Magazin selbst ist der Mann nicht in Rente. Eine erfolgreiche Zeitschrift in diesem Alter muss sich weiterhin mit dem aktuellen Zeitgeist auseinandersetzen, um seine Leser mit den Inhalten zu überzeugen.

selbst ist der Mann Chefredakteur Nils Staehler

Euer Content ist maßgeblich anders als der von anderen Bauer-Magazinen: How-To’s zu Heimwerkerprojekten, Produkt-Tests – von Robotermähern, Kettensägen und Spaltäxten – bis zu Bauanleitungen für Vogelhäuser, Montagen von Solaranlagen und kompletten Gartengestaltungen. Das klingt ganz danach, als würde sich Euer Redaktionsteam in Köln deutlich von anderen Redaktionen unterscheiden?

Nils: Das aktuelle 14-köpfige Team habe ich verantwortlich seit 2000 aufgebaut und viele der Kolleginnen und Kollegen selbst ausgebildet. Unsere redaktionelle Arbeit unterscheidet sich tatsächlich signifikant von anderen Redaktionen: Das journalistische Schreiben steht nicht im Vordergrund; die Herausforderung besteht daran, technische Themen einfach und nachvollziehbar zu erklären. Mit viel Fachkompetenz betreut bei uns jeder in seinem Ressort ganze Projekte bis zur Umsetzung. Deshalb haben wir auch Quereinsteiger wie einen Produktdesigner und einen Bauingenieur, aber auch einen ehemaligen Technikredakteur vom TÜV für die Testberichterstattung im Redaktionsteam. Und was bei tina und COSMOPOLITAN der Fundus mit den neuesten Beauty-Produkten ist, ist bei uns ein riesiges Lager mit allem, was das Heimwerkerherz begehrt – mit Baustoffen, Farben und Elektrowerkzeugen. Außerdem eine geräumige Werkstatt, in der zwei festangestellte Schreiner unsere anspruchsvollen Projekte fürs Heft umsetzen, und ein angeschlossenes Fotostudio. Unser Anspruch ist passend zum Credo unseres Hefts, alles selbst zu konzipieren, selbst zu machen und so einfach wie möglich in die Praxis umzusetzen.

Wie viele Projekte habt Ihr in 65 Jahren umgesetzt? Was macht Ihr mit all den Dingen, die Ihr baut?

Nils: Bei 780 Ausgaben seit 1957 mit circa zehn Projekten im Heft grob geschätzt wahrscheinlich über 7.000 Projekte von Palettenmöbeln, über Kinderspielhäuser bis hin zur Weihnachtskrippe. Viele Projekte verbleiben tatsächlich im Requisitenlager und werden für kommende Produktionen verwendet. Der Output, den wir erstellen, ist im DIY-Markt in Europa absolut einzigartig. Wir vermarkten unseren Content deshalb für DIY-Medien anderer Länder von Dänemark, über Frankreich und Griechenland, bis nach Ungarn. Die Content-Vermarktung ist neben den Vertriebs- und Anzeigenumsätzen eine wachsende Erlösquelle für unsere Marke.

Im Jubiläumsheft habt Ihr tief in den Archiven gekramt und tolle nachhaltigen Fundstücke der vergangenen Jahrzehnte ausgegraben. Was war Dein persönliches Highlight im Jubiläums-Heft?

Nils: Das Interview mit Frank Elstner ganze 40 Jahre nach seinem Test mit dem ersten selbst gebauten Solarfahrrad gehört ganz sicher dazu. Zusätzlich freute mich die total positive Resonanz unserer Anzeigenkunden auf das Thema Green DIY und Nachhaltigkeit.

Let‘s think big! Wenn Du Dir alles wünschen dürftest für die Marke in der Zukunft – eine Baumarktkette mit dem Markennamen oder eine Werkzeug-Serie – was wäre das?

Nils: Wenn ich mir alles wünschen dürfte? (lacht) Wir wollen unsere Leser inspirieren. Deshalb wünsche ich mir, dass wir weiterhin viele Leser für die Printausgaben begeistern und es uns auch zukünftig gelingt, unserer Zielgruppe mit veränderten Nutzergewohnheiten wie Streaming Dienste oder TikTok oder Podcast zu erreichen.

DANKE, lieber Nils, für die vielen spannenden Insights. Wir wünschen Dir, Deinem Team und Eurem Markenkosmos weiterhin viel Erfolg!

Alle Informationen zum Heftjubiläum finden Sie hier zum Download.

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